Nordrhein-Westfalen will einen CIO

In Nordrhein-Westfalen soll künftig ein Chief Information Officer die staatlichen IT-Infrastrukturen koordinieren.

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Von
  • Richard Sietmann

Nordrhein-Westfalen plant, im Zuge der Regierungsumbildung nach den nächsten Landtagswahlen einen Chief Information Officer (CIO) für Informationstechnologie zu berufen. Wie Innenminister Fritz Behrens gegenüber der Zeitschrift "Behörden Spiegel" erklärte, will die Landesregierung damit einer Aufforderung des Düsseldorfer Landtags nachkommen, für die optimierte Entwicklung der IT-Infrastrukturen das Amt eines CIO zu schaffen. Ziel ist vor allem die Koordinierung der staatlichen IT-Aktivitäten. Vor der Landtagswahl im Mai 2005 wolle man aber auf Regierungsebene keine Personaldebatte über die Besetzung führen.

"Die Einrichtung eines CIO bedeutet, dass man auch die Zuschnitte von Ressortaufgaben und die Ressortaufteilungen festlegen muss. Das sind Einschnitte, die Folgewirkungen haben, die nicht so ohne weiteres von heute auf morgen realisiert werden können", erklärte Behrens. Die Entscheidung, wer das Amt besetzen soll, läge beim Ministerpräsidenten. "Die E-Government-Entwicklung war aber bisher ans Innenministerium angebunden. Wir haben keine Allkompetenz, aber die Federführung. Ich denke, dass eine Entscheidung nicht über den Kopf des Innenministers hinweg getroffen werden." (Richard Sietmann) / (jk)