Fraunhofer-Studie: Städte-Webseiten gehen an Anwenderbedürfnissen vorbei

Erhebliches Verbesserungspotenzial sehen die Studienautoren bei der Serviceorientierung der kommunalen Webauftritte.

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Von
  • Herbert Braun

Die Nutzerfreundlichkeit von kommunalen Webauftritten untersuchte das Fraunhofer Institut Angewandte Informationstechnik (FIT) am Beispiel von 16 deutschen Städten und Gemeinden. Das Ergebnis der (nach Registrierung zum kostenlosen Download bereitliegenden) Studie: Der Gang zum Rathaus bleibt dem Bürger oft genug nicht erspart. Im Durchschnitt erfüllten die Websites der Kommunen nur die Hälfte der Anforderungen.

Der durchschnittliche Bürger nutzt die kommunalen Seiten nur sporadisch und verliert in den komplexen städtischen Verwaltungsabläufen schnell den Überblick. Die Autoren der Studie testeten den Fall einer vierköpfigen Familie, die neu in die Teststadt ziehen will. Auch wenn die Bürgernähe der Webauftritte unterschiedlich war (relativ gelungen beispielsweise duesseldorf.de, eher schwach dagegen dortmund.de), wurde kein "Testsieger" gekürt -- bei allen Online-Auftritten gebe es noch erheblichen Verbesserungsspielraum, so die Autoren: Die Kommunen sähen ihre Webauftritte eher als Eigenwerbung denn als Serviceportal für den Bürger. (heb)