Macworld: Bluetooth für den iPod

Der Zubehöranbieter Griffin kündigt eine drahtlose Sender-Empfänger-Aufrüstung für Apples Musik-Player iPod an.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Der Zubehöranbieter Griffin hat in San Francisco eine drahtlose Sender-Empfänger-Aufrüstung für Apples Musik-Player iPod angekündigt. Noch sind nur wenige Details der BlueTrip genannten Erweiterung bekannt. Der Sender wird an den iPod gesteckt und der Empfänger mit der HiFi-Anlage verbunden, sodass der iPod sowohl Zuspieler als auch Fernbedienung für die HiFi-Anlage wird.

Der Sender hat keinen eigenen Akku, er bedient sich am Energievorrat des iPod. Über die Stromversorgung der Empfängerseite schweigt sich Griffin aus. Die Reichweite gibt die Firma mit maximal 10 Meter an, sodass man von 1 mW Sendeleistung ausgehen kann -- ein für mobile Bluetooth-Geräte der Funkklasse 3 üblicher Wert, der maßgeblich zur Akkuschonung beiträgt. Mit 100-mW-Sendern werden eher für stationären Betrieb ausgelegte Bluetooth-Funker der Klasse 1 ausgestattet, die dann auch 100 Meter und mehr überbrücken können. BlueTrip soll noch in diesem Quartal in den Handel kommen und 150 US-Dollar kosten.

Ebenfalls auf Bluetooth gründet die naviPlay-Erweiterung von TEN Technology. Anders als die Griffin-Erweiterung soll naviPlay jedoch Kopfhörer drahtlos an den iPod koppeln. Details zu diesem Set haben wir hier aufgeführt.

Gegenüber den drahtlosen UKW-Modulen, die iPod-Musik analog auf einer FM-Frequenz zu allen Radios in Reichweite funken, und von denen es schon einige gibt (sie sind nur leider nicht für den Betrieb in Deutschland zugelassen), zeichnen sich die Bluetooth-Lösungen durch einige Vorteile aus. Man kann HiFi-Anlagen oder Aktiv-Boxen per Funk mit MP3-Sound versorgen und dank Bluetooth wartet das System mit geringerer Störempfindlichkeit auf. Während die UKW-Sender rauschen und knistern, bügelt das digital und bidirektional ausgelegte Bluetooth Übertragungsfehler in gewissen Grenzen aus, weil der Empfänger fehlerhafte Pakete neu anfordern kann. Das geht natürlich nur so lange, wie die Fehlerkorrektur schneller abläuft als Fehler auftreten -- ab rund 10 Metern sind dann typische Aussetzer hörbar, bis die Verbindung schließlich abreißt. (dz)