Fünf Milliarden-Angebote für Mehrheits-Anteil an Cesky Telecom
Im Wettbewerb um rund 51 Prozent an der staatlichen tschechischen Telec-Gesellschaft hat ein Prager Konsortium das höchste Gebot abgegeben; Telefonica, Belgacom und Swisscom bieten ebenfalls mit, Vodafone bleibt außen vor.
Im Wettbewerb um rund 51 Prozent an der staatlichen tschechischen Telekommunikationsgesellschaft Cesky Telecom hat ein Prager Konsortium nach Informationen der Nachrichtenagentur CTK in der ersten Phase das höchste Gebot abgegeben. Der Zusammenschluss der Investmentgesellschaften PPF, J&T und Inway habe rund 2,4 Milliarden Euro geboten, meldete CTK am Montag unter Hinweis auf gut informierte Kreise. Das niedrigste der fünf Gebote stamme von der Swisscom (etwa 2 Mrd Euro). Eine offizielle Bestätigung gab es nicht.
Hinter PPF/J&T/Inway folgt laut CTK die spanische Telefonica (2,3 Milliarden Euro) knapp vor Belgacom (2,28 Milliarden Euro) sowie dem Konsortium Blackstone/CVC/Providence (2,25 Milliarden Euro) und der Swisscom. Vodafone habe entgegen den Erwartungen kein Gebot abgegeben, hieß es. Eine Kommission der tschechischen Regierung begann am Montag mit der Beurteilung der Angebote. Die Kommission werde ihre Bewertung der Regierung mitteilen, die am Mittwoch über den weiteren Verlauf der Privatisierung berate, sagte eine Sprecherin. Sollte das sozialliberale Kabinett mit den Angeboten unzufrieden sein, werde es frühestens im April die 51,1 Prozent an Cesky Telecom über die Börse anbieten, meldete CTK. (dpa) / (jk)