Firma digitalisiert private Audio/Video-Sammlungen

Mit ihrem Konvertierungsdienst slimtunes macht Crossmade die Mediensammlung der Kundschaft fit fĂĽrs digitale Zeitalter.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 128 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Mit slimtunes bietet die Crossmade GmbH & Co KG. aus Waldmünchen Kunden eine Dienstleistung für die Digitalisierung von Audio- und Video-Sammlungen und Sicherung auf Festplatte oder DVD an. Neben der Video-Konvertierung von VHS- und Super8-Filmen auf DVD kann man seine komplette CD-Sammlung auf einer Festplatte oder einem mobilen Player abspeichern lassen. Der Preis pro CD variiert zwischen 99 Cent und 1,79 Euro, je nach gewünschter Bitrate und Größe der CD-Sammlung. Die Bitrate ist von 128 bis 320 kBit/s wählbar, komprimiert wird in MP3, Ogg Vorbis oder AAC.

Das Digitalisieren von Vinyl-Schallplatten ist mit bis zu 20 Euro pro Titel deutlich kostspieliger. Alle Originalmedien muss man per Post an Crossmade senden, etwa eine Woche später erhält man sie zusammen mit der digitalen Kopie zurück. Nach Ansicht der Phono-Industrie ist das kommerzielle Anlegen von Privatkopien nicht rechtens: "Grundsätzlich dürfen Privatkopien nicht mit gewerblichem Hintergrund gemacht werden", stellt Phonoverband-Sprecher Hartmut Spiesecke fest. Hilfe beim Kopieren durch Dritte sei demnach nur erlaubt, wenn dies unentgeltlich geschehe.

"Genau das ist bei slimtunes der Fall", erläuterte Heinrich Reitmeier, Geschäftsführer bei Crossmade gegenüber heise-online. "Bei uns bezahlt der Kunde nicht für die Digitalisierung, sondern für das Erfassen und Einbinden der Meta-Informationen in Form von Dateinamen, Tags und Cover-Bildern". Wer will, kann den reinen Digitalisierungsdienst daher zum Selbstkostenpreis (Versandkosten und Rohling) auf die Probe stellen: Die digitalisierte Langspielplatte oder CD kommt dann mit nummerierten Dateinamen ohne Meta-Informationen mit 16 kBit/s im Ogg-Vorbis-Format wieder ins Haus. (sha)