Windows für Supercomputer verzögert sich
Windows Server 2003 Compute Cluster Edition, ein für Microsoft prestigeträchtiges Projekt, soll Supercomputer und Cluster-Systeme mit x64-Prozessoren (AMD64, Intel EM64T) unterstützen.
Ein für Microsoft prestigeträchtiges Projekt leidet ähnlich wie zuvor die Windows-Versionen für x64-Systeme mit AMDs AMD64- oder Intels EM64T-CPUs unter Verzögerungen: Die Freigabe von Windows für Supercomputer verschiebt sich bis ins nächste Jahr. Laut den Aussagen einer Firmensprecherin gegenüber US-Medien brauche man noch etwas mehr Zeit, um Einrichtung und Verwaltung des Systems für das High-Performance Computing (HPC) mit Supercomputern und Clustern noch zu vereinfachen. Eine erste Beta-Version von Windows Server 2003 Compute Cluster Edition soll nun in der zweiten Hälfte dieses Jahres herauskommen. Die fertige Version, die nur auf Systemen mit x64-Prozessoren laufen und keine 32-Bit-Rechner und IA64-Systeme (Itanium) unterstützen wird, soll dann 2006 herauskommen. Eine neue Version des HPC-SDKs soll noch im Sommer erscheinen.
Zuletzt hatte Microsoft geplant, die HPC-Version des Windows-Servers zur Supercomputer-Konferenz SC2005 im November fertig zu stellen. Microsoft hofft mit dem System, auf dem Markt für Supercomputer reüssieren zu können -- Rechner, die einen Platz in der Top500-Liste der schnellsten Systeme der Welt einnehmen, werden zwar auch künftig für Microsoft beim Umsatz keine große Rolle spielen, dürften dem Konzern aber als Argument gelegen kommen, zu welchen Leistungen Windows-Systeme fähig seien. Bislang wird der Bereich der HPC-Systeme von Unix-Derivaten und Linux dominiert. (jk)