Per Internet ins Handelsregister

In Zweibrücken startete ein weiteres Pilotprojekt der Bundesländer für ein elektronisches Handelsregister, auf das die Bürger per Internet Zugriff haben.

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  • dpa

Das Amtsgericht Zweibrücken führt als erstes der 19 Registergerichte in Rheinland-Pfalz ein elektronisches Handelsregister ein, auf das die Bürger per Internet Zugriff haben. Noch im Laufe des Juli könnten Bürger am heimischen Computer rund um die Uhr im Handelsregister blättern, kündigte Gerichtsdirektor Klaus Biehl am gestrigen Donnerstag an. Auch auf das Genossenschafts- und das Partnerschaftsregister könne demnächst per Internet zugegriffen werden. Bis Anfang 2006 sollen auch die übrigen Registergerichte im Land über elektronische Verzeichnisse verfügen.

Für die elektronische Erfassung der Register müssen die auf Papier vorliegenden Schriftstücke in den Computer eingelesen werden. Dafür wird das im Auftrag von mehreren Bundesländern entwickelte Programm RegisSTAR eingesetzt, das zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder in Berlin ebenfalls eingeführt werden soll. Das neue System ermögliche den Nutzern einen effektiveren, schnelleren und kostengünstigeren Zugang zu den Informationen, sagte Biehl. Nach seiner Darstellung kann das Register mit der elektronischen Erfassung auch schneller auf den neuesten Stand gebracht werden. Als nächster Schritt sei die Einführung des elektronischen Schriftverkehrs mit dem Handelsregister geplant. Der Zeitpunkt dafür stehe aber noch nicht fest. (dpa) / (jk)