LinuxTag: Neuer Media-Center-PC auf VDR-Basis

Der Personal Video Recorder PVR 7200 der Open Source Factory ist eigentlich ein PC mit LInux und der freien TV-Software LinVDR, soll sich aber wie ein Highend-Gerät aus der Unterhaltungselektronik verwenden lassen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 154 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Bernd Butscheit

Die Open Source Factory präsentiert auf dem LinuxTag einen neuen Personal Video Recorder. Der PVR 7200 basiert auf der freien VDR-Distribution LinVDR 0.7. Der Hersteller sieht das Gerät als eine Highend-Alternative aus Standard-PC-Komponenten zu DVD-und Festplattenrecordern großer Unterhaltungselektronikhersteller. Es soll sich "out of the box" in Betrieb nehmen lassen.

Schneide- und Brennfunktionen lassen sich vollständig aus dem On-Screen-Menu heraus bedienen. Selbst Netzwerkeinstellungen sind mit der TV-Fernbedienung möglich. Betrieben werden kann der PVR 7200 auch ohne Netzwerk, Softwareupdates können zum Beispiel auch via USB-Stick eingespielt werden. Dass eigentlich ein PC die Arbeit verrichtet, davon soll der Anwender nichts merken. Gegen Langweile in den Werbepausen sind auch über die Fernbedienung steuerbare Videospiele für den VDR enthalten.

Ein Sempron 2200+-Prozessor, ein elektrischer und ein optischer Audioausgang sowie ein Dual-Layer-DVD-Brenner markieren die Neuerungen auf der Hardwareseite. Für den TV-Empfang sorgen wahlweise zwei DVB-T- oder DVB-S-Karten, wobei jeweils eine mit Hardware-Decoder und TV-Ausgang für die Bildwiedergabe ausgestattet ist. Deren Hardwaredecoder können leider kein HDTV-Material wiedergeben, es kann allerdings aufgezeichnet und verarbeitet werden.

Bei der Migration des VDR vom klassischen PC in das Wohnzimmergerät soll mit dem vorliegenden Konzept nicht Schluss sein. So lässt sich auf der Messe bereits eine Platine für einen künftigen PVR bewundern, die völlig ohne klassische PC-Hardware arbeitet und ebenfalls den VDR als Gerätesoftware verwendet. (bbu)