Guter Neubeginn fĂĽr ApacheCon Europe
Fortbildung stand bei der europäischen Konferenz rund um die Open-Source-Entwicklergemeinschaft Apache im Vordergrund.
Am heutigen Freitag geht in Stuttgart die ApacheCon Europe rund um Projekte der Open-Source-Entwicklergemeinschaft Apache zu Ende, die vor allem für ihren Webserver bekannt ist. Mit mehr als 300 Teilnehmern freuten sich die Organisatoren über einen gelungenen Neustart, waren doch nach der ersten und einzigen europäischen Versammlung im Jahre 2000 die Zweifel groß, ob sich ein eigenständiger Ableger der amerikanischen ApacheCon entfalten kann. Das Wigwam der Server-Häuptlinge wurde darum in Stuttgart aufgeschlagen, wo die Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart seit einiger Zeit systematisch Open-Source-Konferenzen unterstützt.
Mit dieser Unterstützung scheint bereits die nächste europäische ApachCon gesichert zu sein, für die die Veranstalter auf die Teilnahme der Industrie hoffen. Während in den USA Firmen wie Novell, Sun und Hewlett-Packard die Veranstaltung in großem Stil unterstützen, zeigen die europäischen Töchter bislang kein Interesse, das Treffen zu fördern. Dabei steht die Fortbildung hier an besonders prominenter Stelle: Im Unterschied zu der amerikanischen ApacheCon waren nach Auskunft der Veranstalter die Tutorien und Workshops am Montag und Dienstag sehr gut besucht. Als Besonders interessant sahen Teilnehmer hier die Vorträge und Einführungen auch in deutscher Sprache, die sich mit dem "Publishing-Framework" Apache Forrest beschäftigten.
Eröffnet wurde die eigentliche ApacheCon mit einem Streifzug durch die Computergeschichte von Horst Zuse, der nicht nur auf die Maschinen seines Vaters Konrad Zuse einging. Der Streifzug als Alternative zu den üblichen Reden über den großen Marktanteil von Apache und die kommende Welteroberung wurde gut aufgenommen. Richtig voll wurde es in den großen Räumen des "Hauses der Wirtschaft" dann bei Vorträgen wie dem über Cocoon und Spring, richtig lustig soll es bei einer kleinen Hasstirade auf Apache zugegangen sein. Zur Konferenz gibt es ein eigenes Blog, in dem die Teilnehmer ihre Eindrücke schildern. (Detlef Borchers) / (jk)