WinFX-SDK für Windows Vista als erste Beta erhältlich

Erste Beta-Versionen des System Developer Kit (SDK) und der Laufzeitumgebung für die WinFX-Programmierschnittstelle des kommenden Windows Vista sollen Entwickler in die Lage versetzen, sich frühzeitig mit den technischen Neuerungen zu beschäftigen.

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Von
  • Oliver Lau

Microsoft hat eine erste Beta des System Developer Kit (SDK) für die WinFX-Programmierschnittstelle des Windows-XP-Nachfolgers Vista (ehemals Longhorn) herausgebracht. Die Beta 1 umfasst die WinFX-Dokumentation, Programmierbeispiele sowie Compiler und andere Entwicklungswerkzeuge. Zum Ausprobieren und Experimentieren benötigen Entwickler zusätzlich die WinFX-Runtime, die Microsoft ebenfalls veröffentlicht hat.

SDK und Laufzeitumgebung funktionieren sowohl mit Windows Vista Beta 1 als auch mit Windows XP und Server 2003. Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Beta-Versionen um Vorschauen handelt und nicht um fertige Produkte. Vom Einsatz in einer Produktivumgebung raten die Redmonder dringend ab. Beide Produkte sind als so genanntes Web Setup erhältlich, das nur die benötigten Komponenten von den Microsoft-Servern nachlädt. Vor dem Einspielen sollte man alle bisherigen Avalon-, Indigo- und WinFX-Installationen von der Festplatte entfernen.

Kernkomponenten von WinFX sind die Avalon und Indigo genannten Frameworks. Avalon, das neuerdings unter Windows Presentation Foundation firmiert, bezeichnet die einheitliche Grafikschnittstelle zur Entwicklung von Anwendungsoberflächen. Unter Indigo (Windows Communications Foundation) versteht Microsoft ein Modell zur Programmierung so genannter serviceorientierter Applikationen (SOA), also verteilter Umgebungen, deren Anwendungen ihre Dienste etwa über das SOAP genannte Protokoll zum Austausch strukturierter XML-Daten anbieten. (ola)