Blitzschnelle Roboterfinger

Eine Roboter-Greifhand fängt Bälle, die mit hoher Geschwindigkeit auf sie abgefeuert werden.

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Von
  • Adolf Ebeling

Der japanische Wissenschaftler Akio Namiki hat eine künstliche Hand entwickelt, die tischtennisballgroße Gegenstände, die mit bis zu 300 km/h heranfliegen, sicher fangen kann. Dazu braucht sie nicht einmal einen Handschuh; drei bewegliche Metallfinger reichen. Eine Gruppe von 32 mal 48 Fotodetektoren, die in der "Handfläche" untergebracht sind, registriert die Bahn eines entgegenkommenden Balls und eine Reihe von speziellen Bildbearbeitungseinheiten berechnet den Kurs sowie die erforderliche Greifaktion -- ein Prozess, der nahezu in Echtzeit erfolgt.

Das Projekt befindet sich noch in der Experimentierphase, praktische Anwendungen gibt es bisher nicht. Namiki, der an der Universität Tokio arbeitet, hat freilich in der Industrie ein Bedürfnis nach solchen Roboterhänden ausgemacht, die Änderungen in ihrer Umgebung blitzschnell erkennen und angepasst reagieren können. Die Fertigkeit seiner Roboterhand belegt Namiki mit zwei Videoclips. (ae)