Mars Global Surveyor liefert wieder Daten

Die Marssonde schickt auch vier Jahre nach dem offiziellen Ende ihrer Mission noch immer wichtige Daten über Veränderungen auf der Marsoberfläche zur Erde.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Der Mars Global Surveyor hat sich nach einer kleinen Auszeit offenbar gut erholt. Auch im neunten Jahr im Mars-Orbit liefert die Marssonde weiter interessante Daten an das Jet Propulsion Laboratory im kalifornischen Pasadena. Die 1996 gestartete Sonde begann ihre Mission zur Marserkundung 1997 und beendete sie offiziell 2001.

Die seither übertragenen Daten sind ein willkommener Zusatznutzen für die NASA. So zeichneten die Kameras Spuren heruntergerollter Felsbrocken auf, die bei der letzten Aufnahme des Gebiets vor zwei Jahren noch nicht vorhanden waren. Ebenfalls neu sind tiefe Furchen an steilen Abhängen von Sanddünen. Möglicherweise sind sie das Resultat einer Fließbewegung von frei gewordenem CO2 und Sand.

Felder aus gefrorenem CO2 schrumpften während drei Marssommern in Folge und ließen einen anhaltenden Klimawandel auf dem roten Planeten vermuten. Ein Marsjahr entspricht dabei etwa zwei Erdjahren. Zu den neuen Erkenntnissen gehört auch, dass sich fünfmal weniger neue Einschlagskrater bildeten als eigentlich erwartet. (mhe)