Steve Ballmer: Microsoft muss innovativ sein
Der Softwaregigant braucht nach Angaben seines Chefs Steve Ballmer innovative Produkte, um erfolgreich mit Google und Open-Source-Software zu konkurrieren.
Microsoft muss nach Ansicht von Steve Ballmer ständig innovativ sein: ohne Upgrades keine Verkäufe. In einer Keynote auf Gartners Symposium/ITxpo in Orlando im US-Bundesstaat Florida kündigte der Microsoft-Boss für die kommenden zwölf Monate die größte Innovations-Pipeline der Unternehmensgeschichte an. Die Freigabe von Windows Vista und Office 12 sei in der zweiten Jahreshälfte 2006 vorgesehen. Eine Windows-Version für das Rechner-Clustering sei ebenso geplant wie der Ausbau der Server-Virtualisierung.
Zur Konkurrenz mit dem Suchmaschinenbetreiber Google sagte Ballmer, den Kampf nur mit Innovation führen zu wollen. Insgesamt müsse Microsoft Google, IBM und allgemein Open-Source-Software durch verstärkte Forschung und Entwicklung begegnen. Ballmer, der gerade in einem Interview angekündigt hatte, man werde "das Internet erobern", räumte ein, dass in den vergangenen Jahren die Invesitionen innerhalb des Unternehmens zu ungleich verteilt worden seien.
Am Rande der Konferenz zu den Vorwürfen eines früheren Angestellten befragt, beteuerte Ballmer nach Berichten in US-Medien, niemals mit Stühlen oder andere Einrichtungsgegenständen geworfen oder damit gedroht zu haben, "Google zu erledigen". Der Mitarbeiter hatte zuvor angekündigt, zu Google wechseln zu wollen, und damit wohl die ausgeprägt cholerische Seite des Microsoft-Chefs kennengelernt. (mhe)