Auf der Jagd nach Petaflops

Wenn Mitte November die neuste Liste der 500 schnellsten Supercomputer der Welt vorgelegt wird, fallen erneut inflationäre Superlative. Doch ein Petaflop-Supercomputer braucht möglicherweise eine andere Architektur.

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Wenn Mitte November die neuste Liste der 500 schnellsten Supercomputer der Welt vorgelegt wird, gibt es erneut eine Inflation der Superlative. Erst kürzlich hatte das Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) bekannt gegeben, dass ihr Rechner auf Basis von IBMs Blue-Gene-Reihe eine Rechenleistung von 280,6 Teraflops erbringen soll. Bis 2008, so die Vorstellung der US-Forschungsagentur DARPA, soll die Petaflops-Grenze durchbrochen sein.

Doch die internationale Konkurrenz schläft nicht, und der scheinbar so simple Faktor drei in der Erhöhung der Rechenleistung ist nicht nur durch ein immer mehr an Prozessoren zu erreichen. Ryutaro Himeno, Leiter des Advanced Center for Computing and Communication am japanischen Forschungszentrum RIKEN (Institute of Physical and Chemical Research), hat Vorschläge für die Architektur eines solchen Petaflops-Supercomputers eingereicht, den die japanische Regierung bis 2010 realisiert sehen will.

Himeno verrät im Gespräch mit Technology Review, wohin die Reise gehen könnte. Nach seiner Auffassung liegt die Zukunft in hybrider Architektur: So könnte der Vektor-Teil des Rechners Code abarbeiten, der sich besonders gut parallelisieren lässt, während spezialisierte Hardware beispielsweise Molekulardynamik berechnet.

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