KDE synchronisiert jetzt über OpenSync

Das OpenSync-Framework soll die bisherigen Mechanismen zum Abgleich von PIM-Daten zwischen KDE und mobilen Geräten wie Handys und PDAs ablösen und so allen KDE-Anwendungen einen einfachen Datenaustausch mit den Mobilgeräten erlauben.

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Von
  • Oliver Diedrich

Als Ergebnis der im Sommer vereinbarten Zusammenarbeit zwischen OpenSync- und KDE-Entwicklern soll das OpenSync-Framework die bisherigen Mechanismen zum Abgleich von PIM-Daten zwischen KDE und mobilen Geräten wie Handys und PDAs ersetzen. Dazu will man OpenSync so in KDE integrieren, dass seine Synchronisationsmechanismen über ein KIO-Modul allen Anwendungen zur Verfügung stehen. Mit KitchenSync, erhältlich über das KDE-Subversion-System, existiert bereits eine erste Anwendung, die OpenSync nutzt.

OpenSync soll ähnlich wie das in vielen Distributionen enthaltene Multisync über Plug-ins verschiedene Anwendungen und Geräte ansprechen. Derzeit existieren Plug-ins für die PIMs Evolution und Kontact sowie für Palm-OS-Geräte und das IrMC-Protokoll, mit dem sich manche Handys via USB-Kabel oder Bluetooth synchronisieren lassen. Ein File-Sync-Plug-in erlaubt es, die Daten von Mobilgeräten in Dateien zu speichern und so Backups zu erstellen. Das in vielen Distributionen bereits enthaltene Multisync unterstützt derzeit zwar deutlich mehr Geräte und Protokolle (darunter Windows-Mobile-PDAs und SyncML), scheint aber nicht mehr weiterentwickelt zu werden. Für einen Produktiveinsatz ist der Nachfolger OpenSync allerdings noch nicht zu empfehlen.

In c't 24/05 (ab Montag im Kiosk) beschäftigt sich ein eigener Artikel im Rahmen des Schwerpunkts Handy-Synchronisation mit den Möglichkeiten, Handy- und PDA-Daten mit dem Linux-Desktop abzugleichen. (odi)