PC-Emulator zum Kampfpreis

Die Firma Parallels hat die Verfügbarkeit ihres gleichnamigen PC-Emulators bekanntgegeben.

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Von
  • Andreas Beier

Die Firma Parallels hat die Verfügbarkeit ihres gleichnamigen PC-Emulators bekanntgegeben. Für nur 49 US-Dollar bildet die Software einen kompletten PC in Software nach, wie man es bereits von den wesentlich teureren Konkurrenzprodukten Microsofts Virtual PC und VMware Workstation kennt.

In dem virtuellen Rechner von Parallels stecken je nach Bedarf eine Intel-Pentium-II-CPU oder ein Duron von AMD. Maximal 1500 MByte stehen in einem nachgebildeten PC zur Verfügung. Maximal vier IDE-Geräte mit jeweils bis zu 128 GByte Speicherplatz bildet Parallels in einer so genannten Image-Datei nach. Die Einbindung ins Netzwerk übernimmt eine virtuelle Ethernet-Schnittstelle mit emuliertem RTL8029-Chip.

Parallels läuft auf Windows NT, 2000, XP Home und Pro, Server 2003 sowie diversen Linux-Distributionen. Im emulierten Rechner lassen sich nach Herstellerangaben neben DOS, Windows ab 3.1 bis hin zu XP und Server 2003, FreeBSD und zahlreichen Linux-Varianten auch IBMs OS/2 Warp und dessen Nachfolger eComStation von Serenity Systems installieren. Serenity Systems hat mit der "Serenity Virtual Station" oder kurz SVISTA 2004 ein verblüffed ähnliches Produkt im Angebot, das Parallels nach eigenen Angaben im Auftrag von Serenity entwickelt hat.

Eine 45 Tage lauffähige kostenlose Demoversion gibt es auf der Homepage von Parallels zum Download. Im ersten Halbjahr 2006 will Parallels eine spezielle Server-Version auf den Markt bringen, die für mehrere virtuelle Server optimiert sein soll. Mitte nächsten Jahres soll dann die Variante "Enterprise Server" erscheinen, die nach den Plänen der Firma virtuelle Server dynamisch Rechnern eines Pools zuweisen kann. (adb)