Linux-Distributor Red Hat kann weiter zulegen

Auf ein glänzendes zweites Quartal folgt ein erfolgreiches drittes Quartal: Der US-Linux-Distributor Red Hat kann sowohl Umsatz als auch Gewinn weiter steigern.

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  • JĂĽrgen Kuri

Auf ein glänzendes zweites Quartal folgt ein erfolgreiches drittes Quartal: Der US-Linux-Distributor Red Hat kann sowohl Umsatz als auch Gewinn weiter steigern. Im abgelaufenen Geschäftsquartal erreichte Red Hat einen Umsatz von 73,1 Millionen US-Dollar, eine Steigerung von 44 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahrsquartal und von noch einmal 11 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs.

Der Nettogewinn stieg um geschlagene 114 Prozent im Jahresvergleich auf 23,2 Millionen US-Dollar; gegenĂĽber dem Vorquartal kletterte der Nettogewinn um 39 Prozent. Der operative Gewinn kletterte im Jahresvergleich um 147 Prozent und gegenĂĽber dem Vorquartal um 57 Prozent auf 18,7 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz mit Abonnements für die Linux-Angebote des Unternehmens stieg um 54 Prozent im Jahresvergleich und um 11 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Rund 12.000 neue Kunden trugen hier zu einem Gesamtumsatz von 60,2 Millionen US-Dollar bei. Der deferred revenue (im deutschen Rechnungswesen passiver Rechnungsabgrenzungsposten genannt), den Red Hat in der Bilanz auswies, lag zum Ende des Quartals bei 199,7 Millionen US-Dollar, eine Steigerung um 64 Prozent gegenüber dem Vorjahres- und von 9 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Mit diesem Rechnungsposten bezeichnet man Umsätze vor allem mit Firmenkunden, die bei Service-Verträgen, die über mehrere Jahre gelten, oder beispielsweise bei länger laufenden Lizenz-Abschlüssen zwar schon gemacht wurden, auf Grund der langen Laufzeit der Verträge aber erst über die eigentliche Zeitspanne der Vereinbarungen hinweg realisiert und verbucht werden. Die Entwicklung des deferred revenue ist ein Hinweis darauf, wie gut oder schlecht die langfristigen Geschäfte mit Firmenkunden laufen. (jk)