Verband der US-Radiosender sucht den Dialog mit der Musikindustrie

Der Präsident der amerikanischen National Association of Broadcasters (NAB), David Rehr, hat in einem Brief den CEO der Recording Industry Association of America (RIAA), Mitch Bainwol um Zusammenarbeit gebeten.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Der Präsident der amerikanischen National Association of Broadcasters (NAB), David Rehr, hat in einem Brief den CEO der Recording Industry Association of America (RIAA), Mitch Bainwol um Zusammenarbeit gebeten. In dem Brief betont er das Interesse der Radiobranche, "gemeinsam eine praktikable Lösung" bezüglich der Nutzung von Audio-Inhalten und deren Bezahlung zu finden.

Auch nach Ansicht von Nathaniel Brown, dem Sprecher des größten US-amerikanischen Satellitenradioanbieters XM Satellite Radio, wird das Jahr 2006 fortlaufenden Verhandlungen mit Vertretern der Musikindustrie bringen. Ebenso wie XM bietet auch Sirius Abonnenten werbefreie Musik, Informationen und Radioshows auf etwa 100 Kanälen an. Mit dem Durchbruch von Satellitenradio und terrestrische Digitalrundfunk wuchs der Musikindustrie die Sorge vor sinkenden Einnahmen.

Die Diskussion verschärft sich nun durch neue Hardware, unter anderem von XM und Sirius. Mit diversen Playern für daheim oder das Auto lassen sich Musiksendungen der Satellitensender aufzeichnen und beliebig abspielen. Zurzeit verhandelt die RIAA mit Sirus über deren Player S50, der nur mit eingeschränkter Leistung auf den Markt kam. XM hatte im vergangenen Jahr den PC-Radioempfänger "PCR" vom Markt genommen, nachdem Bedenken aufkamen, Hörer könnten damit umfangreiche Musikbibliotheken anlegen. (dwi)