UMTS-Handys mit Virenschutz und Radiowecker

Sony Ericsson stellt mit dem M600i ein schlankes UMTS-Handy vor und gibt Details zum Smartphone P990i bekannt. Beide Symbian-Telefone unterstĂĽtzen mehrere Push-E-Mail-Dienste.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Mit Dual-Mode-Tastatur aber ohne Kamera: Sony Ericsson M600i [Klicken zum Vergrößern].

Vor dem kommende Woche beginnenden 3GSM World Congress in Barcelona stellt Sony Ericsson mit dem M600i ein neues UMTS-Modell vor. Das Telefon im Riegelformat weist eine Dicke von lediglich 15 Millimeter auf (Herstellerangabe) und besitzt einen 2,6 Zoll großen Touchscreen (QVGA, 18 Bit Farbtiefe). Beim Betriebssystem setzt Sony Ericsson auf Symbian OS 9.1 mit der überarbeiteten Bedienoberfläche und Software-Plattform UIQ 3. Diese soll es ermöglichen, mit dem Handy gleichzeitig via UMTS zu surfen und zu telefonieren.

Zu den Stärken des Handys, das außerhalb von UMTS-Netzen mit 2100 MHz auch in GSM-/GPRS-Netzen mit 900, 1800 und 1900 MHz funkt, zählt der Hersteller die mobilen E-Mail-Funktionen. Derzeit würden für das Gerät eine Reihe von Push-E-Mail-Anwendungen gemeinsam mit Partnerunternehmen entwickelt, darunter RIM/Blackberry, Microsoft Exchange ActiveSync und Intellisync. Darüber hinaus soll das M600i E-Mail via POP oder IMAP verwalten.

Das Fehlen einer eingebauten Kamera kommt Geschäftsleuten ebenso gelegen wie die Office-Funktionen: Das M600i hat Word-, Excel- und Power-Point-Editoren sowie einen PDF-Viewer. Außerdem ist ein VPN-Client an Bord. Als so genanntes "Try & Buy"-Paket gibt der Hersteller Viren- und Firewall-Schutz von McAfee sowie Verschlüsselungssoftware von Pointsec hinzu. Zum Surfen besitzt das Gerät einen Opera-8-Browser, darüber hinaus unterstützt es RSS-Feeds.

Für die Verbindung zur Peripherie sorgen USB 2.0, IrDA und Nahfunk mit dem Bluetooth-Profil Advanced Audio Distribution Profile (A2DP), das den Betrieb von Stereo-Headsets unterstützt. Zusätzlich zum 80 MByte großen internen Speicher besitzt das M600i als erstes Gerät von Sony Ericsson einen Einschub für "Memory Sticks Micro". Eine 64 MByte fassendes Exemplar des Speichermediums im Zwergenformat gehört zum Lieferumfang.

Zu den Multimedia-Funktionen des M600i zählen ein Audioplayer für Dateien der Formate MP3, AAC, ACC+, E-AAC+ und m4a sowie die Wiedergabe von Video- und Audio-Streams. Videodateien werden mit 30 Bildern pro Sekunde wiedergegeben. Das M600i soll im zweiten Quartal erhältlich sein. Ein Preis steht noch nicht fest.

Rückseite des P990i mit Zwei-Megapixel-Kamera [Klicken zum Vergrößern].

Darüber hinaus gibt Sony Ericsson weitere Details zu seinem im Oktober vorgestellten UMTS-Smartphone P990i bekannt, das auch in WLAN-Netzen (802.11b) funkt. Die Abmessungen gibt der Hersteller mit 114 mm × 57 mm × 25 mm an, das Gewicht mit 155 g – einschließlich Akku und Aufklapptastatur. Die Hauptkamera mit zwei Megapixeln und Fotolicht unterstützt nicht nur MPEG4 und Videotelefonie, sondern lässt sich auch zum Einscannen von Visitenkarten nutzen. Sony Ericsson dafür hat dem Gerät eine nicht näher genannte "leistungsfähige" OCR-Software spendiert. Das P990i unterstützt Push-E-Mail-Anwendungen von AlteXia, iAnywhere, Onebridge, Intellisync, Microsoft, BlackBerry, Connect, Seven und Visto sowie Ericsson Mobile Office. Zum Surfen ist Opera 8 an Bord.

Auch dieses Gerät kommt mit einem "Try & Buy"-Paket, das vor Viren und anderem Schadcode schützen soll, daher. Wie das M600i besitzt das P990i einen 80 MByte großen internen Speicher, der sich dank Einschub für die "Memory Sticks PRO" erweitern lässt. Das P990i unterstützt Sticks mit maximal 8 GByte. Für den Musikplayer besitzt das Smartphone eine eigene Zugriffstaste. Der "Flugzeugmodus" erlaubt es zum Beispiel, auch über den Wolken das mitgelieferte Java-Spiel Vijay Singh Pro Golf 2005 von Gameloft auszuprobieren. Auch das P990i unterstützt das Bluetooth-Profil A2DP für Stereo-Headsets. Das UKW-Radio des Smartphones lässt sich auch als Radiowecker programmieren. Auch für das P990i nennt Sony Ericsson nun das zweite Quartal als Lieferbeginn, ohne bislang Angaben zum Verkaufspreis zu machen. (ssu)