Google Desktop 3 recherchiert bei Kollegen
Google Desktop 3 stöbert in mehreren Rechner eines Benutzers. Die Indices speichert Google dazu auf einem eigenen Server.
Die englischsprachige Beta von Google Desktop 3, die der Suchmaschinenbetreiber nunmehr freigegeben hat, sucht wie gewohnt Office-, Text-, PDF- und Mediendateien auf der lokalen Festplatte, kann aber mittlerweile auch in Google-Indices anderer Rechner stöbern. Dazu benötigt der Nutzer zunächst einen Account bei Google. Alle Rechner, auf denen Google Desktop unter diesem Account läuft, können auf Indices der jeweils anderen Rechner zugreifen. Der Nutzer kann in DOC-, XLS-, PPT-, PDF- und Textdokumenten sowie in der Web-History von Internet Explorer, Firefox, Netscape oder Mozilla suchen. Ob er nur Dokumente, den Web-Cache oder beides zur Suche freigeben will, entscheidet er per Mausklick.
Google Desktop durchsucht Dateien, die nach Aktivierung der Funktion indexiert wurden. Die Indices speichert Google auf einem eigenen Server, damit die Daten laut Beschreibung auch zur Verfügung stehen, wenn der Rechner abgeschaltet ist. Die Daten bleiben so lange auf dem Google-Server, bis der Nutzer sie über den Button "Clear my files from Google" in den Programmeinstellungen wieder löscht.
Bei Installation und der Frage nach Updates schickt das Programm eine eindeutige Anwendungsnummer an Google. Mit Aktivierung der Advanced Features stimmt man zu, nicht personenbezogene Daten und Daten über besuchte Websites sowie die Anzahl der durchgeführten Suchanfragen an Google zu übermitteln. Die Daten dienen unter anderem dazu, die News-Reader in der Sidebar mit personalisierten Neuigkeiten zu befüllen. Bevor man zusätzlich den Inhalt seiner Dokumente mit dem Suchmaschinenbetreiber teilt, sollte man sich zumindest mit Googles Datenschutzbestimmungen und den Hinweisen zum Datenschutz vertraut machen. (akr)