IEEE einigt sich auf Entwurf für WLAN-Mesh-Netzwerke

Das Normungsgremium IEEE hat nun einen Vorschlag vorgelegt, der als Basis für den Funkstandard 802.11s dienen soll.

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  • Reiko Kaps

Das Normungsgremium IEEE hat nun einen Vorschlag vorgelegt, der als Basis für den Funkstandard 802.11s dienen soll. Dieser ist ein Kompromiss aus den verbliebenen zwei Ansätzen SEEMesh (Intel, Cisco) und Wi-Mesh Alliance (Philips, Nortel, Swisscom Innovations). Er soll im Jahr 2008 verabschiedet werden.

Die Reichweite herkömmlicher Funknetze genügt oft nur für die eigene Wohnung. Abhilfe könnten Mesh-Netzwerke schaffen, die mehrere WLAN-Zellen ohne Kabel verbinden und so die Abdeckung steigern. Für die Umsetzung solcher vermaschten WLANs braucht man zwar immer noch die gleiche Zahl an Access Points (AP). Doch müssen diese nicht mehr einzeln an das LAN angebunden werden – es reicht im Idealfall ein einziger Übergang. Außerdem sind Mesh-APs nicht stationär. Sie können mobil eingesetzt werden, etwa in Fahrzeug-Konvois.

Derartige Netze sind momentan nicht leicht aufzubauen. Die vorhandenen Lösungen (WDS mit WPA) sind proprietär und untereinander oft nicht kompatibel: Ein AP der Marke X funktioniert deshalb nicht zwingend mit einem anderen der Marke Y. Das soll sich mit dem IEEE-Standard ändern. (rek)