Photoshop-Plug-ins unter Linux

Das Gimp-Plug-in Pspi macht Photoshop-Plug-ins für die freie Bildbearbeitung nutzbar. Die Verbreitung der Linux-Version wirft jedoch rechtliche Fragen auf.

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Das Plug-in Pspi, das Photoshop-Plug-ins in der freien Bildbearbeitung Gimp nutzbar macht, steht außer für Windows nun auch für die Linux-Distributionen Suse 10 und Ubuntu 5.10 zum Download bereit. Pspi (Photoshop Plug-in Interface) ist unter Windows bereits seit einiger Zeit verfügbar. Die Linux-Version nutzt ein Skript, das die Windows-Anwendung Pspi.exe startet. Für die Windows-Emulation und den Import der Photoshop-Plug-in-Bibliotheken nutzt Pspi Wine.

Einen Haken hat die Sache: Pspi benötigt Header vom Photoshop-SDK 6, das Adobe einst kostenlos zum Download anbot. Mittlerweile darf es nicht mehr kostenlos verbreitet werden. Der Autor des Plug-ins, Tor Lillqvist, empfiehlt in seinem Blog, Photoshop 6 zu erwerben. Die Software enthält das SDK. Außerdem könne der Vertrieb einer mit dem legal erworbenen Photoshop-SDK erstellten Software nicht illegal sein, meint zumindest Lillqvist. Eine Stellungnahme dazu war von Adobe bis zum Freitagnachmittag nicht zu erhalten. (akr)