Kein Bluescreen für Fernseher

Theo Claasen, Execute Vice President der Philips-Halbleitersparte, im Interview mit Technology Review: "In den Highend-Fernsehern haben wir bereits jetzt Megabytes an Software."

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 174 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips Semiconductors wandelt sich immer mehr vom Bauteile-Hersteller zum Anbieter integrierter Lösungen. Dabei spielt auch die Software-Entwicklung eine immer größere Rolle, erklärte der Executive Vice President der Philips-Halbleitersparte, Theo Claasen, im Interview mit Technology Review.

"Bei vielen Anwendungen, die wir bedienen, ist der Kunde sehr viel weniger tolerant als der durchschnittliche Computer-User", sagte Claasen. "Wie wir zu sagen pflegen: Auf einer Fernbedienung will man keine Control-Alt-Delete-Tasten … In den Highend-Fernsehern haben wir bereits jetzt Megabytes an Software."

Für diese Software-Entwicklung setzt der Konzern zunehmend auch auf Entwickler aus Indien, denn "Bangalore ist ein relativ billiges Zentrum mit hoher Verfügbarkeit von sehr gut ausgebildeten Software-Entwicklern, die in der Regel recht gut Englisch sprechen. Das ist natürlich ein Anreiz, dort ein Labor zu betreiben".

Der Elektronik-Ingenieur Claasen arbeitet seit 1971 für den niederländischen Philips-Konzern. Nach verschiedenen leitenden Posten in den Philips-Forschungslaboren in Eindhoven übernahm Claasen 1997 in der Halbleitersparte den Posten des CTO und ist jetzt Executive Vice President für Philips Semiconductors.

Mehr in Technology Review online: (wst)