"Ubuntu ist teuer"

Im Interview mit heise open spricht Ubuntu-Initiator Mark Shuttleworth über seine Rolle bei der Entwicklung der Linux-Distribution, die Motive seines Engagements, die Bedeutung von Debian und die Vorzüge von Ubuntu für den Einsatz im Unternehmen.

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Von
  • Oliver Diedrich

Im Interview mit heise open nennt Mark Shuttleworth, Initiator und Finanzier des Ubuntu-Projekts, die Motive für sein Engagement: "Vor zehn Jahren war ich vom Internet fasziniert. Linux gab mir die Möglichkeit, mit den besten Firmen der Welt zu spielen, ohne Hindernisse zwischen mir und dem Erfolg. Das hat mich zum Milliardär gemacht ... Ich möchte etwas zurückgeben." Nach eigenen Aussagen steckt der südafrikanische Multimillionär, der 2002 als zweiter Weltraumtourist zur International Space Station (ISS) flog, einige Millionen US-Dollar pro Jahr in die Linux-Distribution: "Ubuntu ist teuer", kommentierte er im Interview.

Die Stärke der Open-Source-Community liege in ihren guten Ideen, aber der Entwicklungsprozess sei "nicht sonderlich produktiv oder effizient". Seine Rolle bei der Ubuntu-Entwicklung sieht Shuttleworth im Wechselspiel zwischen seinem Bemühen um Stabilität und den "coolen Sachen", die die Entwickler ausprobieren wollen: "Dapper Drake, das jetzt anstehende Release, wird äußerst stabil und zuverlässig sein". Die für November geplante Folgeversion Edgy Eft hingegen werde "eine Vielzahl neuer Features enthalten, die nicht 110 Prozent ausgereift sind, und es wird dafür auch keine fünf Jahre Support wie für Dapper Drake geben".

Das komplette Interview, in dem sich Shuttleworth auch zum Verhältnis zwischen Ubuntu und dem Debian-Projekt äußert und den Einsatz von Ubuntu im Unternehmen diskutiert, bringt heise open: (odi)