IBM verdreifacht Investitionen in Indien
Sechs Milliarden US-Dollar sollen in den nächsten drei Jahren in den Subkontinent fließen. Mit 43.000 Mitarbeitern in 14 Städten ist Indien bereits heute der größte IBM-Standort nach den USA.
IBM will in den kommenden drei Jahren sechs Milliarden US-Dollar in Indien investieren. Dies kündigte IBM-Chef Samuel Palmisano am indischen Unternehmenssitz in Bangalore vor rund 10.000 IBM-Mitarbeitern im Beisein von Indiens Präsident A.P.J. Abdul Kalam an.
Palmisano erklärte, man werden eine IBM Systems & Technology Group (STG) in Bangalore aufbauen, die Infrastrukturlösungen sowie Software testen und im Bereich Datenmigration aktiv werden soll. Zudem soll ein neu geschaffenes Forschungs- und Entwicklungszentrum für IBM-Kunden aus der Telecom-Branche in aller Welt tätig werden. Ferner will IBM die Kapazität seines bestehenden "High Performance On Demand Solutions Lab" in Banagalore erweitern, wo Spezialsoftware entwickelt und komplexe IT-Infrsstrukturen simuliert werden. Dabei werden neue Jobs entstehen, kündigte der IBM-Chef an, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Mit 43.000 Mitarbeitern in 14 Städten ist Indien bereits heute der größte IBM-Standort nach den USA. In den vergangenen Jahren hatte Big Blue bereits zwei Milliarden US-Dollar auf dem Subkontinent investiert. An den IBM-Standorten in den USA und Europa herrscht angesichts der Investitionen Sorge um einen weiteren Arbeitsplatzabbau in diesen "Hochlohnländern". (ssu)