EU will am Mittwoch über neue Geldbuße für Microsoft entscheiden
Mitte kommender Woche steht eine Entscheidung über eine tägliche Geldbuße für den Softwarekonzern auf der Tagesordnung der EU-Kommissionssitzung.
Die EU-Kommission will am kommenden Mittwoch über ein Bußgeld gegen den US-Softwarekonzern Microsoft entscheiden. "Das steht auf der Tagesordnung der Kommissionssitzung", bestätigte ein Sprecher heute in Brüssel. Die EU-Wettbewerbshüter monieren, dass Microsoft Windows nicht wie verlangt für mehr Wettbewerb öffnet. Es drohen damit rückwirkend zum Dezember 2005 tägliche Bußgelder von bis zu zwei Millionen Euro.
Vor gut zwei Jahren hatte die Kommission entschieden, Microsoft habe sein Quasi-Monopol bei PC-Betriebssystemen zum Schaden von Konkurrenten und Verbrauchern missbraucht. Die damalige Strafzahlung betrug 497 Millionen Euro. Sie ist derzeit Gegenstand einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hat bereits erklärt, sie könne sich keinen anderen Weg als ein Bußgeld vorstellen, um Microsoft zur Einhaltung der EU-Auflagen zu zwingen.
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(dpa) / (anw)