Disney erwägt angeblich Stellenabbau in Filmstudios

Die Zahl von Disneys Filmproduktionen soll von derzeit 18 auf acht pro Jahr reduziert werden; die Filme des Animationsstudios Pixar seien nicht betroffen, heißt es in US-Medien.

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Von
  • dpa

Der amerikanische Medien- und Unterhaltungskonzern Walt Disney Company will die Zahl seiner Filmproduktionen von derzeit 18 auf acht pro Jahr reduzieren und im "erheblichen" Umfang Stellen streichen. Dies hat die Fachzeitschrift Daily Variety berichtet. Die Tageszeitung USA Today schrieb, die meisten Filme sollen künftig unter dem Disney-Namen gedreht werden. Disney-Sprecherin Heidi Trotta sagte der Zeitung lediglich, Disney überprüfe das Geschäft ständig.

Von den Streichungen seien vor allem Spielfilme betroffen. Zeichentrickfilme, einschließlich der Filme des Animationsfilm-Studios Pixar, das Disney kürzlich gekauft hatte, blieben dagegen unberührt. Pixar hatte im Juni den Zeichentrickfilm "Cars" mit erheblichem Erfolg herausgebracht. Bisher habe "Cars" im heimischen Markt 207 Millionen Dollar eingespielt. Pixar gehörte mehrheitlich dem Apple-Chef Steve Jobs. Der neue Disney-Piratenfilm "Fluch der Karibik 2", ein Actionfilm ist mit Hollywood-Star Johnny Depp in der Rolle des Captain Jack Sparrow, hatte am vergangenen Wochenende den Rekordbetrag von 135,6 Millionen Dollar eingespielt.

Das zu Disney gehörende Filmstudio Touchstone, das Filme für reifere Kinobesucher produziert, dürfte bestehen bleiben, aber mit einer sehr begrenzten Produktion, schrieb USA Today. Touchstone hatte 2005 seinen letzten Erfolg mit dem Streifen "Flightplan" und hatte in diesem Jahr Probleme mit Filmen wie "Annapolis", der seit Januar nur 17 Millionen Dollar eingespielt habe. Disney macht nach Darstellung der Zeitung mit den unter eigener Marke produzierten Filmen mehr Geld als mit den Touchstone-Filmen. Bei dem Disney- Filmstudio Miramax dürfte es keine Änderungen geben. (dpa) / (jk)