US-Raumfahrtpionier Van Allen gestorben

Der Physiker James Van Allen, nach dem der Strahlungsgürtel um die Erde benannt ist, gilt als einer der Väter der wissenschaftlichen Raumfahrt in den USA.

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Der Physiker James Van Allen, nach dem der Strahlungsgürtel um die Erde benannt ist, ist am gestrigen Mittwoch im Alter von 91 Jahren gestorben. Van Allen, der sich stets vehement für die Vorteile der unbemannten Raumfahrt ausgesprochen hatte, gilt als einer der Väter der wissenschaftlichen Raumfahrt in den USA.

Es soll maßgeblich auf Van Allens Initiative zurückzuführen sein, dass der erste US-Satellit, der Explorer 1, wissenschaftliche Instrumente wie etwa einen Geigerzähler an Bord hatte. Der sowjetische Sputnik hatte dagegen lediglich einen Sender ins All getragen. Die Daten aus der Explorer 1 und Explorer-3-Mission trugen wesentlich dazu bei, dass der später so genannte "Van-Allen-Gürtel" entdeckt wurde: Er besteht im Wesentlichen aus geladenen Teilchen aus dem Sonnenwind, die vom Erdmagnetfeld abgelenkt und so quasi in bestimmten Zonen des erdnahen Raums konzentriert werden. (wst)