Microsoft gestaltet den erweiterten Support neu

Die bisherige zeitliche Begrenzung von individuellen Support-Verträgen lässt der Software-Konzern fallen. Geschäftskunden können die Unterstützung künftig so lange beanspruchen, wie sie die Anwendungen nutzen – dafür kann es aber teurer werden.

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Zum gestrigen 28. August hat Microsoft die Konditionen für die so genannten Custom Support Agreements (CSA) überarbeitet. War die Unterstützung für Standardanwendungen des Konzerns bisher in der Regel zeitlich auf fünf Jahre begrenzt, können Geschäftskunden, die einen Premium-Support-Vertrag haben, künftig selbst entscheiden, wie lange sie Unterstützung für eine bestimmte Applikation von Microsoft in Anspruch nehmen wollen.

An die Stelle einer Pauschale treten dafür jedoch individuelle Gebühren je Produkt – was sich für einzelne Kunden in höheren Support-Kosten niederschlagen könnte. Kunden, die bestimmte Anwendungen auf zahlreichen Servern und Desktops einsetzen, zahlen künftig mehr, bestätigt Ines Vargas, bei Microsoft für die Support-Verträge verantwortlich.

Zu den Produkten, die von den Änderungen der CSAs betroffen sind, zählen beispielsweise Windows NT 4.0, Exchange 5.5 und Windows XP SP1. Insbesondere für Großkunden, die noch immer NT 4.0 im Einsatz haben, eröffnet sich durch die Neuerungen die Chance, den eigentlich schon ausgelaufenen Support von Microsoft weiter zu verlängern. Im Januar 2007 startet damit das vierte CSA-Support-Jahr für das Server-Betriebssystem.

Zu den detaillierten Kosten für die erweiterte Unterstützung macht Microsoft bisher noch keine Angaben. Der Konzern stehe aber mit seinen Premium-Kunden bereits in Verhandlungen über die Vertragsverlängerungen. Das Interesse auf Kundenseite sei groß, da nun auch eine mehrjährige Planung der Support-Kosten möglich werde. Damit kommt Microsoft insbesondere den schon lange von Großkunden gehegten Wünschen entgegen. (map)