Der Markt für RFID-Transponder wächst rasant

Nach Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens ABIresearch wurden im Jahr 2005 allein für den Hochfrequenzbereich weltweit 565 Millionen Funktransponder ausgeliefert.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Nach Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens ABIresearch wurden im Jahr 2005 allein für den Hochfrequenzbereich weltweit 565 Millionen Funktransponder ausgeliefert. Für dieses Marktsegment, in das etwa die gegenwärtig dominierenden 13,56-MHz-RFID-Chips fallen, hat das Unternehmen die stärksten Wachstumsraten beobachtet; vom Frühjahr 2005 zum Frühjahr 2006 mehr als 100 Prozent. Dabei ist vielfach die Erwartung zu hören, dass der Trend insbesondere bei den aktuell vorherrschenden Einsatzszenarios zur Paletten- und Gebindekennzeichnung im Logistikbereich über kurz oder lang zum Ultrahochfrequenzbereich um 900 MHz gehe. Solche Prognosen sollten die Umsätze mit 13-MHz-Transpondern eigentlich mindern.

Andererseits haben die US-amerikanischen Behörden just im August mit der Verteilung drahtlos lesbarer Reisepässe begonnen; diese RFID-Anwendung trägt, wie ABIresearch-Sprecherin Sara Shah erklärt, ebenso wie das wachsende Interesse von Kreditkartenunternehmen an drahtlosen Zahlungsmitteln zum Umsatzwachstum bei: "Nordamerikanische Kreditkartenfirmen werden immer optimistischer über kontaktlose Bezahlverfahren und schicken sich an, die Technik bei ihren Kunden publik zu machen, etwa durch Werbekampagnen und Feldversuche mit eigens verteilten Funkkarten."

Schon seit Längerem sehen Marktforscher für das Jahr 2015 einen weltweiten Bestand von etwa 1000 Milliarden RFID-Transpondern voraus. (hps)