Deutschlands Innovationsstärke ist 2006 leicht gestiegen

Ein Expertenpanel aus 94 Vertretern aus Industrie, Hochschulen und Behörden sieht die Innovationsstärke Deutschlands im Aufwind. Der entsprechende Index liegt für das Jahr 2006 mit 104,04 über dem Basisindex von 100 aus 2005.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 58 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Die Innovationsstärke Deutschlands hat, verglichen mit anderen Industrienationen, in diesem Jahr leicht zugenommen. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Befragung des Technology-Review-Expertenpanels aus 94 Vertretern aus Industrie, Hochschulen und Behörden. Der Index für die Innovationsstärkte liegt für das Jahr 2006 mit 104,04 über dem Basisindex von 100 aus 2005. Allerdings beurteilten nur zwei Prozent der Befragten die Technologiepolitik der großen Regierung als "sehr viel besser" als die der vorherigen rot-grünen Regierung. 31 Prozent fanden sie "etwas besser", eine Mehrheit von 52 Prozent konnte keine Qualitätsveränderung sehen.

Vor allem Experten aus öffentlichem Dienst und Verwaltung äußerten sich jetzt zuversichtlicher als im vergangenen Jahr. Manager im Bereich Forschung und Entwicklung sahen ebenfalls eine, wenn auch leichtere Verbesserung, Manager aus anderen Bereichen bemerkten tendenziell keine Veränderung. Einzig die Wissenschaftler im Panel gaben im Durchschnitt an, dass die deutsche Innovationskraft gegenüber 2005 leicht gesunken sei.

Im Durchschnitt aller vier Untergruppen wurden hoch qualifizierte Fachkräfte und ein hohes allgemeines Bildungsniveau als die entscheidenden Faktoren für die Innovationsfähigkeit genannt; auf dem dritten Rang folgte der Punkt "Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis", der 2005 noch zusammen mit den qualifizierten Fachkräften als am wichtigsten angesehen wurde.

Der komplette Ergebnisband der Erhebung von Technology Review kann zum Preis von 380 Euro im Heise-Kiosk bestellt werden. (Sascha Mattke) / (nbo)