Lenovo untersucht Laptop-Feuer
Laut einem Bericht fing ein Notebook Feuer, in dem der gleiche Akku-Typ von Sony steckte, der schon andere Laptop-Hersteller zu Rückrufaktionen zwang.
Laut einem Bericht des Internet-Magazins eWeek untersucht der Laptop-Hersteller Lenovo einen ThinkPad T43, der auf dem Los Angeles International Airport Feuer gefangen hat. Demnach geben Lenovo-Ingenieure an, dass im Notebook der gleiche Lithiumionen-Akku von Sony steckte, der zuvor schon Dell und Apple zu Rückrufaktionen zwang.
Daraus auf eine bevorstehende Rückrufaktion von Lenovo zu schließen, ist jedoch verfrüht, da die Untersuchung noch läuft. Der Sprecher von Lenovo, Ray Gorman, meint, dass Vorkommnisse wie dieser Notebook-Brand in Lenovo-Geräten sehr selten seien. Ähnliche Probleme wie bei Dell und Apple seien bei Lenovo wegen eines anderen Ladekonzepts und unterschiedlicher Batterie-Schutzmechanismen fast ausgeschlossen.
Freilich scheint die Untersuchung solcher Vorfälle sehr schwierig, weil sich Akku-Brände nur sehr schwer unter Laborbedingungen reproduzieren lassen und das erschwert die Ursachenforschung. Bei den Sony-Akkus sind als Ursache anscheinend Metallpartikel ausgemacht, die während der Fertigung unabsichtlich in den Akku geraten und unter bestimmten Bedingungen zu Kurzschlüssen mit Brandfolge führen können.
Zum Thema Lithiumionen-Akkus siehe auch: (dz)
- Airlines verbannen akkubetriebene Dell- und Apple-Notebooks aus Flugzeugen
- Notebook-Hersteller beraten Akku-Standard
- Neue Regeln für den Akku-Transport in Flugzeugen
- Dell ruft weitere Akku-Modelle zurück
- Japanische Regierung berichtet über Brandunfall mit Apple-Notebook
- Apples Akku-Rückruf rollt ruckelnd an
- Apple ruft 1,8 Millionen Akkus zurück
- Akku-Problem war Dell und Sony lange bekannt
- Dell hilft Geschäftskunden beim Notebook-Akku-Austausch
- Dell-Rückrufaktion: Unsichere Lithiumionen-Akkus
- Dell will weltweit über 4 Millionen Notebook-Akkus austauschen