Internet wird für Reisebuchungen immer wichtiger

Der Anteil derer, die im Web nur Informationen sammeln, aber woanders buchen, ging zurück, während die Zahl der Online-Buchungen um 35 Prozent anstieg, lautet eines der Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung.

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Von
  • dpa

Die Deutschen nutzen zum Planen und Buchen von Reisen immer stärker das Internet. Laut einer Studie spielten Webseiten 2005 bereits für 43 Prozent aller Reisen eine Rolle, entweder als Informationsmedium oder als Buchungsplattform. Der Anteil derer, die im Web nur Informationen sammeln, aber woanders buchen, ging dabei zurück, während die Zahl der Online-Buchungen um 35 Prozent anstieg: Rund jede vierte Reise (27 Prozent) wurde im Netz gebucht, heißt es in einer Studie des Tourismusforschungsinstituts IPK International, teilte die Messe Berlin mit. Die Messe veranstaltet jährlich im März die Internationale Tourismus-Börse.

In den ersten acht Monaten 2006 hätten die Online-Buchungen weiter zugelegt. Der Anteil der Internet-Buchungen liege in Deutschland aber weiter deutlich unter dem Niveau in Großbritannien, wo jede zweite Reise im Netz gekauft werde. Beeinflusst werde die steigende Nachfrage nach Online-Reisen durch die Ausweitung der Aktivitäten von Reiseveranstaltern, die immer stärker so genannte Bausteinreisen im Web anbieten. Zudem werden Billigflüge meistens im Internet gebucht.

Laut der IPK-Studie haben die Deutschen im Zeitraum von Januar bis August 2006 außerdem häufiger Besuchsreisen zu Freunden und Verwandten unternommen, während die Zahl der Urlaubsreisen stagnierte. Bei den Auslandsreisen habe es in diesen acht Monaten sogar einen Rückgang um zwei Prozent gegeben. Von den fünf wichtigsten Auslandszielen für deutsche Touristen habe nur Spanien einen Zuwachs verzeichnen können, während es in Österreich, Italien, Frankreich und der Türkei Rückgänge gegeben habe. Erst nach der Hauptsaison und der Fußball-WM habe es wieder eine steigende Nachfrage nach Reisen gegeben. (dpa) / (jk)