Freier Virtualisierer OpenVZ für Suns T1

Mit der Portierung von OpenVZ auf Suns UltraSparc T1 hat das OpenVZ Project nach IBMs Power eine weitere Architektur für seine frei erhältliche Virtualisierungssoftware erobert.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Für Suns T1-Systeme mit deren UltraSparc-T1-Prozessor (Niagara) hat das OpenVZ Project seine gleichnamige Open-Source-Software zur Virtualisierung portiert. Der auf Linux aufsetzende Virtualisierer ist ein direkter Abkömmling des ebenfalls auf Betriebssystemebene arbeitenden kommerziellen Produkts Virtuozzo von SWsoft, das es für Linux und Windows gibt. Mit der Software sind Systemadministratoren in der Lage, mehrere voneinander isolierte virtuelle Umgebungen für Anwender (Virtual Environments, VEs) auf einem System zu erzeugen. Jeder dieser aus Sicht des Benutzers virtuellen Server läuft unabhängig von seinen Nachbarn und kann separat hoch- und runtergefahren werden.

Vor allem für Spezial-CPUs wie die T1 mit mehreren Cores, die in Systemen wie der Sun Fire T1000 oder T2000 im Multiprozessorverbund vor allem für die Verarbeitung vieler kleiner, parallel ablaufender Aufträge konzipiert sind, bietet die Virtualisierung unter anderem den Vorteil, getrennte Aufgaben mit mehreren Threads auf einem Rechener nebeneinander bearbeiten und so die Ressourcen besser ausnutzen zu können.

Als Alternative steht Suns hauseigenes Betriebssystem Solaris für die T1 zur Verfügung, das mit seinen Containern und Zones eigene Virtualisierungstechniken mitbringt. Für die quelloffene Version OpenSolaris existiert zudem eine Portierung des aus der Linux-Umgebung stammenden Virtualisierers Xen. (rh)