Ringelreihen um den Namen iPhone

Cisco verklagte erst vor kurzem Apple wegen der Bezeichnung iPhone, nun droht Cisco selbst eine Klage.

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Kaum hat Cisco Apple mit dem Zaunpfahl gewunken, sieht sich der Netzwerk-Konzern seinerseits unter Beschuss. Das kanadische Telekommunikationsunternehmen Comwave bietet unter dem Namen iPhone bereits seit 2004 einen Internet-Telefoniedienst an, und neuerdings auch ein dazugehöriges WLAN-Telefon. Cisco hat aber erst Ende 2006 damit begonnen, die anno 2000 mit dem Aufkauf von Infogear Technology übernommene Marke zu nutzen. Das schmeckt freilich Comwave nicht, weshalb die Firma nun Cisco eine Verwarnung geschickt hat.

Heikel an der Geschichte ist, dass Comwave den Markenschutz erst 2005 beantragt hat: Infogear und anschließend Cisco versuchten seit 1998, "iPhone" in Kanada zu schützen, Cisco ließ den Anspruch auf die erteilte Marke aber offensichtlich im Jahr 2003 verfallen. Als Apple anno 2004 ebenfalls die Marke beantragte, reichte Comwave Widerspruch ein und beantragte im Jahr darauf seinerseits Markenschutz. Gegenwärtig hat das Canadian Intellectual Property Office (CIPO) die Rechte an "iPhone" nicht vergeben. (ea)