3D-Welten III
Interaktives 3D-Fernsehen Made in Germany zeigt die Deutsche Telekom am 3D-Display aus Holland.
Eine Demonstration von 3D-Fernsehen erhalten Besucher am Stand der Deutschen Telekom in Halle 26, A01. In einer Art Wohnzimmerecke kann man an einem 42-zölligen 3D-Display von Philips dreidimensionale Videos in HD genießen. Den HD-Videodatenstrom in 3D übermittelt die Telekom per ADSL+ zum Display.
Die königlichen Elektroniker aus den Niederlanden, die selbst nicht auf der CeBIT vertreten sind, haben zwei Varianten autostereoskopischer Displays im Programm, die beide im 3D- und im 2D-Modus betrieben werden können. Am Telekom-Stand wird ein hochaufgelöster 3D-Film auf den 42-3D6W01-WOW-Displays präsentiert. Die 3D-WOW-Displays nutzen ein Linsenraster auf dem LCD-Panel, mit dem die Bilder für das rechte und das linke Auge per Lichtbrechung zugeordnet werden. Dank der transparenten Linsen bleibt die Helligkeit konstant. Das zweite LC-Panel vor dem eigentlichen 3D-Display kann die Brechung der Softlinsen ausgleichen und so ein 2D-Bild mit voller Panelauflösung – in diesem Fall 1920 × 1080 Pixel – erzeugen.
Der Film wurde von der KUK-Filmproduktion in den Münchener Eisbach-Studios mit zwei HD-Kameras aufgezeichnet und mit der Philips-Konvertierungssoftware 3D Solution ins Stereoformat gewandelt. Aus den 2D-Bildern der beiden Kameras und den daraus gewonnenen Tiefeninformationen können theoretisch acht Ansichten erstellt werden, die mit unterschiedlichen Einblickwinkeln der Szene korrespondieren. Man kann sich dadurch relativ großzügig parallel zur Schirmoberfläche bewegen, ohne den 3D-Eindruck zu verlieren; der Abstand zum Display ist dagegen fest definiert. (uk)