Sprint Nextel will 2008 in 19 US-Städten mit Wimax starten

Der US-Telekommunikationsanbieter hat auf der CTIA Wireless neue Eckdaten seines ambitionierten Wimax-Projekts vorgestellt. Ab April 2008 sollen erste Kunden per Funk surfen können.

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Der US-Telekommunikationsanbieter Sprint Nextel hat heute im Rahmen der Messe CTIA Wireless seine Pläne für ein landesweites Wimax-Netz konkretisiert. Das Unternehmen stellte neue Technologie-Partner vor und nannte weitere Städte, in denen ein Breitband-Funknetz aufgebaut werden soll. Ab 2008 sollen die ersten Kunden mit drahtlosen Internetzugängen zwischen 2 und 4 MBit/s versorgt werden.

Nachdem Sprint Nextel bereits die Städte Baltimore (US-Bundesstaat Maryland), Chicago (Illinois) und Washington (DC) als erste Wimax-Regionen benannt hatte, sollen im Jahr 2008 noch weitere 16 Städte folgen: Austin, Boston, Dallas, Denver, Detroit, Fort Worth, Grand Rapids, Indianapolis, Kansas City, Minneapolis, Philadelphia, Portland, Providence, Salt Lake City, San Antonio und Seattle. Während erste Netze zum Jahreswechsel in den Testbetrieb gehen sollen, rechnet der Anbieter mit einem kommerziellen Start im April 2008. Bis Ende 2008 sollen in den genannten Regionen 100 Millionen Einwohner mit Wimax erreicht werden.

Die Hersteller Zyxel und ZTE sowie Samsung werden die passende Anwender-Hardware entwickeln, darunter Wimax-taugliche Modemkarten für Notebooks, USB-Adapter und Modems. Samsung wird sowohl eine Wimax-Karte für Notebooks als auch eine kombinierte PC-Karte für Datenübertragung per Wimax oder über das Mobilfunknetz beisteuern. Die Koreaner gehören gemeinsam mit Intel und Motorola von Beginn an zu den Technologie-Partnern des Projekts, später stieß auch der finnische Nokia-Konzern dazu. Darüber hinaus will Sprint die Zusammenarbeit mit den Herstellern von Chipsätzen und Endgeräten intensivieren, um die Entwicklung weiterer Wimax-Hardware zu unterstützen.

Sprint Nextel hatte im August 2006 angekündigt, bis zu drei Milliarden US-Dollar (2,25 Milliarden Euro) in den Aufbau eines flächendeckenden Wimax-Netzes nach dem Standard 802.16e-2005 zu investieren. Dafür verfügt der Mobilfunkanbieter nach eigenen Angaben über ausreichend Frequenzen im 2,5-GHz-Band, mit denen es 85 Prozent der Haushalte in den wichtigsten US-Regionen erreichen könne. (vbr)