Murdoch geht gegen "Premiere Sky" vor

Premiere darf sein geplantes Satelliten-TV-Angebot möglicherweise nicht "Premiere Sky" nennen, da sich die Murdoch-Gruppe den Begriff "Sky" als Marke fürs europäische TV-Geschäft hat schützen lassen.

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Der Münchener Abonnenten-Sender Premiere muss sein für den 1. September angekündigtes Satelliten-TV-Paket namens Premiere Sky möglicherweise umtaufen: Die TV-Gruppe BSkyB des Medienmoguls Rupert Murdoch hat beim Landgericht Berlin einen Antrag auf einstweilige Verfügung eingereicht, da das Wörtchen "Sky" im Namen des Premiere-Pakets die eigenen Markenrechte verletze, wie der Spiegel in seiner morgen erscheinenden Ausgabe berichtet.

BSkyB hat sich den Begriff "Sky" als Marke für das Fernsehgeschäft in Europa schützen lassen – und soll dieses Recht in anderen Ländern bereits erfolgreich eingeklagt haben. Premiere argumentiert dagegen, dass "Sky" ein allgemeiner Begriff sei, den auch eine eingetragene Marke nicht gegen Verwendung durch andere schützen könne. Nach Informationen des Spiegel haben die Berliner Richter allerdings bereits während der Verhandlung durchblicken lassen, dass Premiere mit dieser Begründung wohl nicht durchkommen wird und der Murdoch-Konzern damit seine Markenrechte wahrscheinlich auch in Deutschland verteidigen kann. Die Entscheidung der Richter ist für Dienstag angekündigt. (pek)