Altiris SVS 2.1 isoliert Windows-Anwendungen vom Betriebssystem

"Virtualisierte" Windows-Anwendungen lassen sich bei Bedarf im System einblenden und per Knopfdruck wieder rückstandsfrei entfernen.

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  • Karsten Violka

Das von Symantec übernommene Unternehmen Altiris hat die Version 2.1 seiner Software Virtualization Solution (SVS) veröffentlicht. SVS ist nun auch mit Windows Vista kompatibel.

Mit der Windows-Software lassen sich einzelne Anwendungen "virtualisieren" und in spezielle Pakete verpacken. Ein auf diese Weise behandeltes Programm lässt sich ganz nach Bedarf im System als so genannte "Schicht" einblenden und per Knopfdruck wieder rückstandsfrei entfernen. SVS-Pakete kann man ohne erneute Installation auf weitere Windows-PCs übertragen, auf denen der SVS-Client installiert ist. Symantec preist die Altiris-Lösung für die Software-Verteilung in Unternehmen an und hat auch einen passenden Verwaltungs-Server im Sortiment.

Jede SVS-Anwendung läuft in einer eigenen Sandbox; ein Filtertreiber lenkt die Zugriffe auf die Registry und die Festplatte in einen separaten Bereich der Festplatte um und gaukelt jedem laufenden Programm seine individuelle Umgebung vor. So lassen sich etwa auch mehrere Versionen einer Software gleichzeitig nutzen, die sich normalerweise mit verschiedenen DLL-Versionen ins Gehege kommen.

In der Version 2.1 kann man den Speicherort, in den SVS die Festplattenzugriffe umlegt, frei wählen; zuvor war der Ordner C:\fslrdr fest vorgegeben. Mit einem "Runtime Mode" sollen Software-Entwickler ihre Anwendungen als SVS-Pakete ausliefern können, ohne dass ihre Kunden SVS installiert haben müssten.

Für den privaten Einsatz ist SVS kostenlos, auf der Download-Seite finden sich neben dem SVS-Client auch einige fertig virtualiserte Anwendungen. Einen Praxis-Artikel zu Altiris SVS hatte c't in der Ausgabe 24/06 auf Seite 206 veröffentlicht. (kav)