AMDs (vergangene) Erfolge - Intel zieht Bilanz

Anlässlich einer Mitarbeiterversammlung kommentierte Intel-CEO Paul Otellini die Marktentwicklung des Rivalen AMD während der letzten Jahre.

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Von
  • Benjamin Benz

Intel-Chef Paul Otellini (Klicken zum Vergrößern)

Anlässlich einer Mitarbeiterversammlung kommentierte Intel-CEO Paul Otellini die Marktentwicklung des Rivalen AMD während der letzten Jahre. Musste er sich noch vor einem Jahr für die Netburst-Schlappe vor den Mitarbeitern rechtfertigen, hat Ottelini seit einiger Zeit – genauer seit der Einführung des Core 2 Duo – sichtlich Oberwasser. Seitdem hat Intel konsequent die gesamte Angebotspalette modernisiert und so Stück für Stück AMD die Verkaufsargumente genommen. Aus dieser Position heraus lässt es sich natürlich leicht auf den Konkurenten herab- oder, wie Otellini es formulierte, zu ihm hinaufblicken: In seiner Rede verglich er den zwischenzeitlichen Erfolg AMDs mit dem Vorbeiziehen eines Kometen. Dennoch werde man auch künftig AMD im Auge behalten und sehe die kleinere Firma als "sehr reale" wirtschaftliche Bedrohung.

Laut Otellini hat Intel bei der CPU-Technik derzeit einen Vorsprung von 18 bis 24 Monaten und die Entwicklung der für 2008 angekündigten Nehalem-Architektur mache "spektakuläre" Fortschritte. AMD sieht das verständlicherweise ein wenig anders und behauptet, man wolle bis zum Debut von Intels 45-nm-CPUs (Penryn) den Rückstand bis auf sechs Monate verkürzen.

Besonders großes Wachstum – mehr als die sonst für Intel üblichen 6 bis 8 Prozent – verspricht sich Ottelini von den Mobile Internet Devices (MID). Die Einführung des Silverthorne-Prozessors für solche Geräte stehe für Intel von der Bedeutung her auf einer Stufe mit der des 8088. (bbe)