IBMs neue Cell-Blades mit produktionsreifer Entwicklungsumgebung

Zusammen mit dem neuen Cell-Blade BladeCenter QS21 will IBM eine reichhaltig ausgestattete Entwicklungsumgebung auf den Markt bringen.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Im Oktober will IBM die zweite Generation seiner Cell-Blades zusammen mit einer neuen Entwicklungsumgebung auf den Markt bringen. Ein BladeCenter QS21, so der Name des Rechner-Moduls, hat zwei Cell-Chips an Bord und bietet Raum für 2 GByte Arbeitsspeicher. Ausgestattet mit zusätzlichen 2 GByte Puffer für die Ein-/Ausgabe unterstützt es 4 Host Channel Adapter (HCA) für 10-GBit-Infiniband (je 4 Single Data Rate Lanes). Da die neue Cell-Blade eine höhere Packungsdichte besitzt als die Vorgängerin QS20, belegt sie nur einen Slot, sodass nun bis zu 13 statt bisher 7 in ein BladeCenter-Chassis passen. Diese Entwicklung soll auch zu einer besseren Energieausnutzung führen. Laut IBM schafft ein BladeCenter QS21 1,05 GFlops pro Watt. Die Spitzenleistung liegt bei 460 GFlops.

Programmierern bietet IBM mit dem ersten produktionsreifen System Development Tool Kit (SDK) in der Version 3.0 eine umfangreiche Entwicklungsumgebung. Das speziell für die Cell/B.E.-Prozessoren (Cell Broadband Engine) ausgelegte Paket enthält die in der Industrie üblichen Bibliotheken für die Systemdienste von Red Hats Enterprise 5.1, eine Unterstützung für Programmiermodelle und ein Tutorial mit Beispielen, Demoprogrammen sowie Compliance-Tests. Werkzeuge fürs Debugging, die Leistungsanalyse und Feinabstimmung sind ebenfalls dabei.

Auf seiner alphaWorks-Website stellt IBM einen interaktiven Ray Tracer (iRT) bereit, um die Technik Cell/B.E-Prozessors zu demonstrieren. Er liefert in Echtzeit Bilder einer 3D-Szene in Foto-Qualität. (rh)