Standard für virtuelle Maschinen

Dell, HP, IBM, Microsoft, VMware und XenSource wollen so die Interoperabilität der verschiedenen Virtualisierungslösungen verbessern.

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Von
  • Oliver Diedrich

Dell, HP, IBM, Microsoft, VMware und XenSource haben ein Standardformat für virtuelle Maschinen bei der Distributed Management Task Force (DMTF) eingereicht. Das Open Virtual Machine Format (OVM) soll virtuelle Maschinen unabhängig vom eingesetzten Hypervisor (Microsofts VirtualPC, VMware, Xen) machen, sodass sich dieselbe virtuelle Maschine unter verschiedenen Virtualisierungslösungen einsetzen lässt. Das soll auf der einen Seite das Management virtualisierter Umgebungen erleichtern, auf der anderen erlaubt es OEMs, Software-Appliances in Form virtueller Maschinen anzubieten, die unter allen Hypervisoren laufen.

Ein OVM-Paket besteht aus einer oder mehreren virtuellen Maschinen mit einer standardiasierten XML-Beschreibung, die alle Informationen zur Installation und Konfiguration der VMs bereitstellt. Außerdem sind Mechanismen zur Prüfung der Integrität der VM und der benötigten Lizenzen enthalten. Virtuelle Maschinen können via OVM Informationen über die Host-Umgebung enthalten, um ein optimales Verhalten zu erreichen.

Einen Haken könnte es dabei aber geben: Das Format der virtuellen Platte, auf der die VM gespeichert ist, legt OVM offenbar nicht selbst fest. Stattdessen ist von der Unterstützung existierender Formate und deren zukünftiger Erweiterungen die Rede. Derzeit benutzen VirtualPC, VMware und Xen unterschiedliche Formate für die VM-Images, die allerdings alle offengelegt sind. Nur eine komplette Umsetzung der OVM-Spezifikation, die alle diese Formate unterstützt, würde dann die versprochene Interoperabilität garantieren. (odi)