Fujitsu Siemens liefert 10.000 Computer an NRW-Polizeibehörden

Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat Fujitsu Siemens mit der Lieferung von 10.000 Computern an die Polizeibehörden im Land beauftragt. Das Unternehmen übernimmt auch das Aufspielen von Images sowie die Installation vor Ort.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen erhält in den kommenden drei Monaten 10.000 neue PCs. "Wir halten die technische Ausstattung der Polizei auf dem modernsten Stand und bauen sie mit dieser bisher größten Investition von Arbeitsplatz-PC noch weiter aus", erklärte Innenminister Ingo Wolf (FDP) am heutigen Montag in Düsseldorf. Das Gesamtvolumen des Auftrags belaufe sich auf rund 11,4 Millionen Euro.

Die Hardware stammt von Fujitsu Siemens Computers (FSC), das die Geräte für jede der 50 Polizeibehörden im Land individuell konfiguriert. Dazu würden die Rechner zunächst nach Düsseldorf geliefert, erklärte ein Ministeriumssprecher gegenüber heise online. Ein FSC-Service-Unternehmen spiele die dort vorliegenden Images mit der benötigten Software auf. Anschließend werden die Rechner an die Behörden ausgeliefert und von FSC-Mitarbeitern vor Ort installiert.

"Jetzt muss nicht mehr jede Behörde selbst in zeitaufwendigen Verfahren die Programme auf die Rechner spielen und dann anschließend aufstellen. Das spart Zeit und Personal, das an anderer Stelle gebraucht wird", sagte der Innenminister. Erstmals habe die Polizei ein Privatunternehmen mit der Vorbereitung der Computer sowie deren Auslieferung beauftragt. Mit der alten Verfahrensweise seien Polizisten bis zu zehn Monate beschäftigt gewesen.

Bei den Geräten handelt es sich laut Fujitsu Siemens um Esprimo-Modelle mit Dual-Core-Prozessoren und jeweils 2 GByte Arbeitsspeicher. Die Rechner seien so leistungsstark, dass sie den Anforderungen auch in den nächsten Jahren gerecht würden, erklärte Innenminister Wolf. Keiner der insgesamt rund 30.000 bei der Polizei Nordrhein-Westfalen eingesetzten Rechner soll nach der Austauschaktion älter als drei Jahre sein.

Fujitsu Siemens Computers übernehme zudem die Rücknahme und den Verkauf der 10.000 Altgeräte, heißt es. Der Erlös würde in die Landeskasse zurückfließen. Fujitsu sorge dafür, dass die Festplatten mit einer speziellen, vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik zertifizierten Software "unwiderruflich gelöscht werden und so die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden". (pmz)