Gedruckte Elektronik geht in den ersten Praxistest

Auf der Organic Electronics Conference enthalten die Eintrittskarten einen gedruckten Polymer-RFID.

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Von
  • Richard Sietmann

Auf der Organic Electronics Conference, die derzeit in Frankfurt stattfindet, sind die Eintrittskarten mit einem RFID-Tag versehen, der nicht aus einem eingeschweissten Silizium-Chip, sondern passend zum Thema der Konferenz aus einem Schaltkreis in gedruckter Elektronik besteht. Damit werden die RFID-Chips, die von einem Lesegerät mit der Frequenz 13,56 MHz ausgewertet werden, im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projektes "Printed Smart Labels" (PRISMA) von der auf Reise- und Veranstaltungstickets spezialisierten Bartsch GmbH erstmals einem Praxistest unterzogen.

PolyIC entwickelt gedruckte RFID-Chips auf Basis des des polymeren Halbleiters Polythiophen.

Entwickelt wurden die Chips auf der Basis des polymeren Halbleiters Polythiophen von der 2003 gegründeten Firma PolyIC in Fürth. Derzeit kosten die billigsten passiven Transponder etwa 30 Cent; für den Handel gilt ein Stückpreis von 5 Cent als Einstiegsschwelle. PolyIC-Geschäftsführer Wolfgang Mildner hofft, mit den gedruckten RFID-Labels "völlig andere Marktsegmente als herkömmliche RFID-Tags" zu erreichen und sieht "ein enormes Marktpotential". (Richard Sietmann) / (jk)