Roll-out-Planung für den digitalen Behördenfunk verabschiedet

Das digitale Funknetz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste soll bis Ende 2010 "nahezu" abgeschlossen sein. Bis ein endgültiger Betreiber gefunden ist, übernimmt EADS den Betrieb der fertiggestellten Abschnitte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) hat die Roll-out-Planung für das digitale Behördenfunk-Netz (BOS-Netz) verabschiedet. Nach dieser Planung soll das digitale Funknetz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste (Behörden und Organisationen mit Sicherheutsaufgaben, BOS) bis Ende 2010 "nahezu" abgeschlossen sein. "Lediglich in einigen wenigen funktechnisch schwierigen Gebieten kann sich der Abschluss der Arbeiten bis in das Jahr 2011 verzögern", heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Neben dem geplanten Aufbau des Funknetzes und dem Test der BOS-Geräte auf sogenannten Referenzplattformen ist beim BOS-Funk derzeit noch ungeklärt, wer für den Betrieb des Netzes zuständig ist. Auch hier hat der Verwaltungsrat eine Entscheidung gefällt, die dem noch in diesem Jahr startenden Vergabeverfahren Zeit geben soll. "Die fertiggestellten Netzabschnitte werden vorübergehend durch EADS in Betrieb genommen, bis ein endgültiger Betreiber gefunden ist", heißt es vom Bundesinnenministerium.

Die frohe Kunde von der festgelegten Planungssicherheit kommt wenige Tage vor dem Start der PMRExpo in Leipzig, auf der die Anbieter von BOS-Funksystemen, Leitstellentechnik und -zubehör ihre Neuheiten zeigen. Nach Angaben der Organisatoren haben sich bis dato 1500 Fach- und Führungskräfte aus allen Segmenten angemeldet. Neben dem BOS-Funk umfasst das Public Mobile Radio (PMR) auch den Betriebsfunk von Verkehrsbetrieben und Flughäfen oder den Stadionfunk in großen Sportarenen. (jk)