Hynix mit Gewinnrückgang
Angesichts massiven Preisverfalls bei Speicherchips kündigte der weltweit zweitgrößte Speicherhersteller an, erneut ins Geschäft mit Nicht-Speicherchips einzusteigen.
Der Preisverfall bei Speicherchips hat den Gewinn des weltweit zweitgrößten Speicherhherstellers Hynix aus Südkorea im dritten Quartal halbiert. Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um knapp 56 Prozent auf 168 Milliarden Won (rund 129 Mio Euro). Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 2,34 Billionen Won.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf Branchenangaben, dass die Preise für DRAM-Speicherchips für Computer im dritten Quartal um mehr als 50 Prozent unter den Vorjahreswerten gelegen hätten. Der Markt wird von einem Überangebot bestimmt. Die Preise für NAND-Flash-Bauelemente für Digitalgeräte wie Kameras oder MP3-Player seien im gleichen Zeitraum um rund 40 Prozent gefallen.
Hynix, weltweit auf Platz 7 unter den Chipherstellern allgemein, kündigte an, erneut ins Geschäft mit Nicht-Speicherchips einzusteigen. Geplant sei die Produktion von Bildsensoren für Digitalkameras und Kamerahandys. Vor gut drei Jahren hatte Hynix seine Randaktivitäten außerhalb des Bereichs von Speicherchips an eine Gesellschaft der Citigroup veräußert. (dpa) / (jk)
