PC-Prozessoren erreichen Rekordabsatz

Die Umsätze mit Mikroprozessoren wuchsen im dritten Quartal 2007 um annährend 15 Prozent, besonders die Notebook-Prozessoren legten kräftig zu. AMD konnte seinen Stückzahl-Marktanteil leicht steigern.

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Von
  • Julian Doß

Der Absatz von Mikroprozessoren für Desktop-PCs, Notebooks und Server ist im dritten Quartal 2007 mit einem Rekord-Stückzahlzuwachs um 14,3 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal weiter gestiegen. Wie die Studie des Marktforschungsunternehmens IDC belegt, stieg die Nachfrage an Mobile-Prozessoren mit 26,6 Prozent am stärksten an. Im Desktop-PC-Bereich legte der Verkauf um 7,7 Prozent zu, die Serverprozessoren kamen auf einen Zuwachs von 4,6 Prozent. Die Einnahmen des gesamten Prozessormarkts stiegen um 14,8 Prozent auf 7,95 Milliarden US-Dollar.

"Das dritte Quartal 2007 war das zweite in Folge, das die Erwartung bezüglich des Absatzes von PC-Prozessoren übertraf. Wir schreiben die Leistung des Marktes dem aggressiven Preiskampf von Intel und AMD für ihre neuen Plattformen zu", erläutert Shane Rau, Senior Research Analyst von IDC. Grund sei der OEM-Markt, der die Nachfrage an Prozessoren stark ankurbelt.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Kontrahenten legte AMD ein wenig zu. AMD hält mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent auf Kosten von Intel jetzt einen Stückzahl-Anteil von 23,5 Prozent. Intel liegt aber mit 76,3 Prozent unangefochten an der Spitze.

Das Marktanteilswachstum hat AMD vor allem bei den Notebook-Prozessoren (plus 1,9 Prozent auf 18,9 Prozent) und den Serverprozessoren (plus 0,7 Prozent auf 13,9 Prozent) erzielt, im Desktop-PC-Bereich gab es laut IDC keine nennenswerten Verschiebungen.

Laut ihren aktuellen Quartalsberichten haben die Firmen AMD und Intel im dritten Quartal zusammen rund 7,995 Milliarden US-Dollar mit Prozessoren eingenommen; AMD weist allerdings die Einkünfte aus dem Chipsatz-Geschäft nicht separat aus und unterscheidet auch nicht zwischen Prozessoren für stationäre und mobile Rechner, wie es Intel tut. Die AMD-Umsätze von 1,283 Milliarden US-Dollar aus dem Bereich "Computing Solutions" entsprechen rund 16 Prozent Umsatzanteil, auf Intel entfallen dann die restlichen 84 Prozent. Rund 42 Prozent der Einnahmen, die Intel mit Prozessoren erzielt, entfallen auf Mobilprozessoren, das sind 35 Prozent von dem, was AMD und Intel gemeinsam umgesetzt haben.

Für weitere 2,463 Milliarden US-Dollar konnte Intel Chipsätze und Mainboards verkaufen, davon entfallen bereits 46 Prozent auf die Mobilprodukte. (jdo)