Siemens will Unternehmensnetzwerk-Sparte bis Mitte 2008 verkaufen

Siemens Enterprise Networks war bei der Auflösung des ehemaligen Kommunikationsbereichs COM übriggeblieben, dessen größter Teil in das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks eingebracht worden war.

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  • dpa

Der Siemens-Konzern will seine Unternehmensnetzwerk-Sparte bis Mitte kommenden Jahres verkauft haben. Das geht aus dem bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Geschäftsbericht des Unternehmens hervor. Bereits Klaus Kleinfeld, der Vorgänger des amtierenden Konzernchefs Peter Löscher, hatte einen Käufer gesucht.

Siemens Enterprise Networks war bei der Auflösung des ehemaligen Kommunikationsbereichs COM übriggeblieben, dessen größter Teil in das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks eingebracht worden war. Für Enterprise Networks arbeiten 15.000 Menschen in 80 Ländern. Siemens zählt die verlustbringende Sparte zu seinen nicht-fortgeführten Aktivitäten.

Sienems Enterprise Networks dürfte nicht der einzige Bereich sein, an dem Siemens-Vorstandschef Löscher nach dem beschlossenen Konzernumbau Hand anlegt. Am Donnerstag hatte er in München gesagt: "Wir beschäftigen uns weiter mit dem Portfolio." Bereits mehrfach hatte es Verkaufsspekulationen um die Beteiligungen an der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, an Nokia Siemens Networks (NSN) und besonders an Fujitsu Siemens Computers gegeben. Daneben steht Siemens Home and Office Communication außerhalb der drei neuen Sektoren Industrie, Energie und Medizintechnik, auf die sich Siemens künftig konzentriert. Auch diese Einheit ist ein Überbleibsel von COM. (dpa) / (jk)