Acer-CEO tritt nach erneuten Verlusten zurĂĽck

Der taiwanische PC-Hersteller leidet weiter unter der Flaute auf dem PC-Markt und kann den Absatzschwund nicht mit Tablets kompensieren. CEO J.T. Wang stellt sein Amt zur VerfĂĽgung.

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Acer-Chef J.T. Wang übernimmt die Verantwortung für die negative Entwicklung des taiwanischen PC-Herstellers und stellt sein Amt zur Verfügung. Wang werde zum Jahresende als CEO zurücktreten, seinen bis Mitte 2014 laufenden Vertrag als Chairman aber erfüllen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Taipeh mit. Präsident Jim Wong soll im Januar als neuer CEO übernehmen. Um den Übergang kümmert sich Unternehmensgründer Stan Shih.

Nach zwei verlustreichen Jahren hat Acer auch im gerade abgeschlossenen dritten Quartal des Geschäftsjahres erneut rote Zahlen präsentieren müssen: Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahresabschnitt um knapp 12 Prozent auf 92 Milliarden NTD (2,3 Milliarden Euro) weiter zurück. Der Verlust fiel mit 13 Milliarden NTD (330 Millionen Euro) – unter anderem wegen Abschreibungen – höher aus als erwartet. Jetzt sollen 7 Prozent der Angestellten gehen.

Von den großen Herstellern leidet Acer am stärksten unter der Flaute auf dem PC-Markt und insbesondere im Notebook-Segment. Die Taiwaner sind der viertgrößte Hersteller hinter Lenovo, Dell und Hewlett-Packard und haben mit Absatzeinbußen zu kämpfen. Acer ist nach dem Netbook-Boom immer noch stark vom Notebook-Geschäft abhängig. Dabei verkauft Acer derzeit noch nicht genug Tablets, um den Schwund bei Notebooks zu kompensieren. (vbr)