Action-Camcorder von Sony
Mit der HDR-AS15 hat Sony einen Camcorder vorgestellt, der für Sport und Spaß ebenso geeignet ist wie für Einsätze, bei denen es auf unauffällige Hardware und HD-Auflösung ankommt.
Wo sich bislang vor allem Kameras der GoPro-Klasse tummeln, will Sony jetzt mitmischen. Die HDR-AS 15 wiegt gerade mal 90 Gramm, zeichnet in HD mit 1920 × 1080 Pixeln auf, wenn auch mit 30 Bildern/s (statt der in Europa üblichen 25). Alternativ speichert die kleine Kamera auch Videos mit 1280 × 710 oder 640 × 480 Pixeln, außerdem sind zwei Zeitlupen-Modi eingebaut. Ein optischer Bildstabilisator soll etwa beim Klettern oder Surfen für ruhige Aufnahmen sorgen. Videoclips aus dem Exmor-R-CMOS-Wandler werden in MPEG-4-AVC/H.264, Fotos mit maximal 2 MPixeln Auflösung (1920 × 1080) als JPEG gespeichert – auf Memory-Stick Micro oder Micro SD/SDHC-Karten.
Die vergleichsweise winzigen Abmessungen (24,5 × 47 × 82 mm) ließen keinen Platz für einen Monitor zur Bildkontrolle; auf der Geräteseite informiert ein kleines Display über Status und Funktionen. Immerhin haben die Konstrukteure ein WiFi-Interface eingebaut, über das man per App (iOS/Android) den Camcorder fernsteuern und ein Kontrollbild ansehen können soll. Per Smartphone fungiert die AS15 dann als Remote-Kamerakopf.
Wie auch bei den Action-Cams der Mitbewerber arbeitet die Optik sehr weitwinkelig: mit einer festen Brennweite (15,3 mm) und einem Blickwinkel von 170 Grad. Sony verbaut ein Tessar-Objektiv von Carl Zeiss. Für den Einsatz am Ski- oder Motorradhelm liefert der Hersteller eine aufklebbare Halterung mit; optional sollen eine Kopf- und eine Lenkerhalterung auf den Markt kommen. Ein separates Gehäuse für den Unterwassereinsatz soll die Elektronik bis 60 m Wassertiefe schützen. Sony will die HDR-AS15 ab Oktober in den Handel bringen; sie soll 299 Euro kosten. (uh)